Medienmitteilung

Hohes Jahresergebnis und abnehmender CO2-Fussabdruck

29. April 2022

Die Schweizer Reisekasse (Reka) steigerte 2021 ihren Ertrag markant und schloss das Geschäftsjahr mit einem deutlichen Plus ab. Die Rekorderträge in den Bereichen Ferien und Vermögensanlagen übertrafen, auch aufgrund von Sondereffekten, den coronabedingt reduzierten Ertrag im operativen Geschäft von Reka-Geld deutlich. In beiden Geschäftsfeldern Ferien und Zahlungsmittel erfolgten 2021 massgebliche Entwicklungsschritte. Zudem kommt Reka dem Ziel der Klimaneutralität immer näher.

Die Reka-Gruppe, bestehend aus der Schweizer Reisekasse (Reka) Genossenschaft und mehreren Tochtergesellschaften, erreichte 2021 mit CHF 126,1 Mio. einen um 27,2% höheren Nettoerlös als im Vorjahr und einen Jahresgewinn von CHF 11,6 Mio. Das hohe konsolidierte Ergebnis ist das Resultat einer ausserordentlichen Kombination von Faktoren: einer unerwartet hohen Nachfrage im Feriengeschäft, vorsichtigem Ausgabeverhalten infolge der Unberechenbarkeit der Entwicklung, Rekorderträgen bei den Vermögensanlagen und Verkaufserfolgen bei Immobilien.

 

Rekordnachfrage im Feriengeschäft
Der Betriebsertrag im Geschäftsbereich Ferien machte 2021 einen Sprung um 32,2% auf den Rekordwert von CHF 78,4 Mio. Dieser Wert liegt sogar 20,5% über dem Ertrag des Vorpandemiejahres 2019. Reka-Ferien wuchs dabei im Inlands- und im Auslandsgeschäft gleichzeitig. In der Schweiz profitierte Reka einerseits davon, dass die Schweizerinnen und Schweizer aufgrund der Corona-Rahmenbedingungen vornehmlich Ferien im eigenen Land machten. Zudem waren die Kernangebote von Reka, Ferienwohnungen abseits der grossen Tourismusströme, infolge des Bedürfnisses nach Social Distancing ausserordentlich gefragt. Auch im Ausland lief es nach einem sehr schwierigen Vorjahr deutlich besser. Buchungslücken, die abwesende Schweizer Gäste hinterliessen, konnten mit einheimischen Gästen teilweise mehr als kompensiert werden. Insgesamt verzeichnete Reka 1,1 Mio. Übernachtungen.

 

Reka-Geld: Vermögensanlage-Erträge kompensieren unterdurchschnittlichen Konsum
Corona hinterliess bei Reka-Geld Spuren. So nutzten die Kundinnen und Kunden ihre vergünstigten Zahlungsmittel aufgrund der vielen Beschränkungen, wie etwa Homeoffice oder geschlossener Restaurants, deutlich weniger als üblich. Dadurch entgingen Reka Kommissionen. Der betriebliche Ertrag lag mit CHF 18,2 Mio. mit –1,4% zwar nur leicht unter dem Vorjahr, aber mit –20,2% deutlich hinter dem Vorpandemiejahr 2019. Trotzdem nutzten die Kundinnen und Kunden von Reka-Geld aber die Bezugsmöglichkeiten bei ihren Arbeitgebern weitgehend aus. Dadurch lag das sich in Umlauf befindende Reka-Geld auf einem deutlich überdurchschnittlichen Niveau. In Kombination mit der guten Entwicklung der Finanzmärkte resultierte daraus ein überdurchschnittlicher Vermögensanlage-Ertrag. Er vermochte die tieferen betrieblichen Erträge mehr als zu kompensieren. Auch im Coronajahr 2021 wuchs die Anzahl von Unternehmen, die für ihre Mitarbeitenden Reka-Geld vergünstigen. Dies deutet darauf hin, dass sich der Konsum nach Normalisierung der Lage über Vorpandemieniveau verbessern könnte.

 

Markante Zunahme bargeldloser Zahlungsmittel und Digitalisierungsschritt
Seit einigen Jahren ist Reka selbstständiger Akteur im bargeldlosen Zahlungsverkehr. Auf dem Verlagerungspfad in Richtung von bargeldlosen Zahlungsmitteln gelang 2021 ein Sprung. Während 2020 der Anteil von bargeldlosem Reka-Geld noch 50% betrug, lag er 2021 bei 87%. Inzwischen führt Reka knapp eine halbe Million Kundenprofile mit entsprechender Anzahl Reka-Cards im Umlauf. Parallel zur Verlagerung auf bargeldlos baut Reka digitale Kundenplattformen kontinuierlich weiter aus. So wurde 2021 eine neue Plattform für KMU lanciert. Sie können damit ihre Reka-Geld-Bestellungen selbstständig abwickeln.

 

Erneuerungs- und Erweiterungsprogramm Ferienanlagen weit fortgeschritten
Reka-Ferien betreibt ein umfassendes Infrastruktur-Entwicklungsprogramm mit dem Ziel, neben der Stammzielgruppe Familien insbesondere ausserhalb der Schulferien weitere Gäste anzuziehen. Per Ende 2021 waren 14 von 20 durch Reka betriebene Ferienanlagen modernisiert und auf dieses Ziel ausgerichtet. Im Jahr 2022 kommen zwei weitere Anlagen im Tessin hinzu. Oberhalb von Lugano wird Ende Juni das neu gebaute Feriendorf Lugano-Albonago eröffnet, und die Ferienanlage in Magadino wurde rundum erneuert. Für einen Neubau in Lenk konnte zudem das Baubewilligungsverfahren erfolgreich abgeschlossen werden.

 

CO2-Fussabdruck sinkt
Reka hat es sich zum Ziel gesetzt, klimaneutral zu werden. So wurden 2021 bereits 11’243 Tonnen 
CO2-Ausstoss durch CO2-neutrale Heizsysteme und Warmwasseraufbereitung vermieden. Zum Einsatz kommen je nach Eignung der jeweiligen Standorte in unterschiedlichen Kombinationen nachwachsendes Holz (Schnitzel, Pellets), Erdwärme und Sonnenenergie. Per Ende 2021 wurden 49% der Wärmeenergie klimaneutral bereitgestellt. Dieser Anteil wird durch mehrere Ersatzneubauten rasch weiter steigen, so 2022 mit der Eröffnung des neuen Feriendorfes Lugano-Albonago. Elektrische Energie ist zudem seit Jahren klimaneutral dank konsequentem Einsatz von zertifiziertem Ökostrom.

 

Konsolidierte Kennzahlen 2021 im Überblick

In Mio. CHF

2021

2020

Nettoerlöse

– Reka-Geld

– Reka-Ferien

– Vermögensanlagen

– Übrige

126,1

18,2

78,4

28,5

1,0

98,9

18,5

59,2

20,0

1,2

Bruttogewinn

89,4

67,3

Betriebsergebnis

11,7

–0,3

Jahresergebnis

11,6

0,2

Kontaktperson für weitere Auskünfte:
Roger Seifritz, Direktor, Tel. +41 31 329 67 67

Medienkontakt

Kontaktperson für Journalist:innen

Julia Scheidegger

Stv. Leiterin Marketing & Kommunikation